Die Frühzeit des Menschen
Funde, die auf die Anwesenheit von Menschen im regionalen Raum hindeuten, sind bis zu 70 000 Jahre alt. In dieser Epoche, während der Altsteinzeit, lebte auch in unserer Region der Neandertaler, so benannt nach einem Skelettfund im Neandertal bei Düsseldorf. Er ist der älteste Vertreter der Hominiden im Sauerland. Bedeutende Funde von Knochen und Artefakten aus seiner Zeit wurden in der Balver Höhle im Hönnetal gemacht.
Das Verhalten und die vorhandenen Waffen und Gerätschaften dieser Altsteinzeitmenschen waren optimal den durch die Eiszeit geprägten, schweren Umweltbedingungen angepasst. Die gemeinsame Jagd auf Großwild (z. B. das Mammut) setzte soziale Strukturen voraus.
Vor 40 000 Jahren verließ der Homo sapiens Afrika. Er drang in die eiszeitlichen Steppenlandschaften Europas vor und verdrängte allmählich den Neandertaler. In dieser Zeit entstanden die ersten voll ausgebildeten Kunstwerke der Menschheit: aus Mammutelfenbein geschnitzte Tierplastiken, Frauenstatuetten und Höhlenmalereien. Über einen Zeitraum von 30 000 Jahren waren diese Kunstwerke typisch für die Jäger- und Sammlerkulturen der Eiszeit, deren Verbreitungsgebiet von Spanien bis nach Sibirien reichte.
Etwa 10000 v. Chr. begann die Mittelsteinzeit. Die Lebensbedingungen wurden wesentlich angenehmer. Durch das wärmere Klima bot die Natur ein zunehmend reichhaltigeres Pflanzen- und Nahrungsangebot als während der Eiszeit; dies erlaubte ein längeres Verweilen an einem Ort. Den geänderten Jagdbedingungen entsprachen neuentwickelte Waffen wie Pfeil und Bogen, Speerschleuder, Harpune und Axt.
Um 4000 v. Chr. endete die Mittelsteinzeit. Den Menschen der Jungsteinzeit gelang es, sich durch den Anbau von Getreide und die Zucht von Haustieren eine Lebensgrundlage zu schaffen, die eine dauerhafte Besiedlung eines Ortes ermöglichte. Neue Werkzeuge und Arbeitsgeräte, wie durchbohrte und geschliffene Steinäxte, Sicheln mit eingesetzten Feuersteinklingen, Mahlsteine oder Webstühle wurden entwickelt.
Ein weiterer, wichtiger Schritt der Entwicklung der Menschheitsgeschichte bedeutete die Gewinnung und Nutzung von Metallen etwa um 1800 v. Chr., womit die Bronzezeit begann. Der Feuerstein verlor als Rohstoff immer mehr an Bedeutung.
Bedeutendster lokaler Fundort von Zeugnissen aus vorgeschichtlicher Zeit ist der Burgberg bei Letmathe; hier sind Aufenthalts- und Besiedlungsspuren von der Altsteinzeit bis ins Mittelalter nachgewiesen.
Die Frühzeit des Menschen
Funde, die auf die Anwesenheit von Menschen im regionalen Raum hindeuten, sind bis zu 70 000 Jahre alt. In dieser Epoche, während der Altsteinzeit, lebte auch in unserer Region der Neandertaler, so benannt nach einem Skelettfund im Neandertal bei Düsseldorf. Er ist der älteste Vertreter der Hominiden im Sauerland. Bedeutende Funde von Knochen und Artefakten aus seiner Zeit wurden in der Balver Höhle im Hönnetal gemacht.
Das Verhalten und die vorhandenen Waffen und Gerätschaften dieser Altsteinzeitmenschen waren optimal den durch die Eiszeit geprägten, schweren Umweltbedingungen angepasst. Die gemeinsame Jagd auf Großwild (z. B. das Mammut) setzte soziale Strukturen voraus.
Vor 40 000 Jahren verließ der Homo sapiens Afrika. Er drang in die eiszeitlichen Steppenlandschaften Europas vor und verdrängte allmählich den Neandertaler. In dieser Zeit entstanden die ersten voll ausgebildeten Kunstwerke der Menschheit: aus Mammutelfenbein geschnitzte Tierplastiken, Frauenstatuetten und Höhlenmalereien. Über einen Zeitraum von 30 000 Jahren waren diese Kunstwerke typisch für die Jäger- und Sammlerkulturen der Eiszeit, deren Verbreitungsgebiet von Spanien bis nach Sibirien reichte.
Etwa 10000 v. Chr. begann die Mittelsteinzeit. Die Lebensbedingungen wurden wesentlich angenehmer. Durch das wärmere Klima bot die Natur ein zunehmend reichhaltigeres Pflanzen- und Nahrungsangebot als während der Eiszeit; dies erlaubte ein längeres Verweilen an einem Ort. Den geänderten Jagdbedingungen entsprachen neuentwickelte Waffen wie Pfeil und Bogen, Speerschleuder, Harpune und Axt.
Um 4000 v. Chr. endete die Mittelsteinzeit. Den Menschen der Jungsteinzeit gelang es, sich durch den Anbau von Getreide und die Zucht von Haustieren eine Lebensgrundlage zu schaffen, die eine dauerhafte Besiedlung eines Ortes ermöglichte. Neue Werkzeuge und Arbeitsgeräte, wie durchbohrte und geschliffene Steinäxte, Sicheln mit eingesetzten Feuersteinklingen, Mahlsteine oder Webstühle wurden entwickelt.
Ein weiterer, wichtiger Schritt der Entwicklung der Menschheitsgeschichte bedeutete die Gewinnung und Nutzung von Metallen etwa um 1800 v. Chr., womit die Bronzezeit begann. Der Feuerstein verlor als Rohstoff immer mehr an Bedeutung.
Bedeutendster lokaler Fundort von Zeugnissen aus vorgeschichtlicher Zeit ist der Burgberg bei Letmathe; hier sind Aufenthalts- und Besiedlungsspuren von der Altsteinzeit bis ins Mittelalter nachgewiesen.