veröffentlicht: Januar 2014
Fand ich ziemlich interessant. Sehr zu empfehlen!
"Wir sagen Ihnen nicht alles, was wir machen oder wie wir es machen - aber jetzt wissen sie es." Offene Worte von Keith Alexander, Chef des mittlerweile prominenten US-Geheimdienstes NSA, an die deutsche Öffentlichkeit Mitte Juli 2013 - gut sechs Wochen, nachdem bekannt geworden war, dass die National Security Agency ein Programm namens Prism unterhält, mit dem sie Zugang zum Telefon und Internetverkehr weltweit hat. Die Aufregung darüber, dass sogar der Freund mithört, ist groß. Jeden Tag tauchen neue Details auf, veröffentlicht von Edward Snowden, einem ehemaligen Mitarbeiter der NSA.
Doch was wissen die Menschen in Deutschland und sonst auf der Welt wirklich vom Ausmaß der Überwachung, Ausforschung und Bespitzelung ihres Lebens? Die Enthüllungen aus dem Innersten der Geheimdienste könnten eine Zeitenwende sein. Die Unbefangenheit im Umgang mit dem Internet scheint dahin.
Und was bekannt wurde, ist nur die Spitze des Eisberges. Längst gibt es einen erbitterten Kampf darum - manche sprechen gar von einem Krieg - wie man den Zugriff auf Informationen sichert, aber auch Wissen und Technologien abschöpft. Dieser Krieg befeuert eine neue Cyber-Rüstungsindustrie, die teure Computerprogramme zum Schutz vor Angriffen und gleichzeitig auch für eigene Angriffe entwickelt. Alle bisherigen Schutzmechanismen - Datenschutzrichtlinien, internationale Konventionen oder gegenseitige Freundschaftsschwüre - sind meist nur Kosmetik, in jedem Fall aber wirkungslos. Die Empörung westlicher Politiker über die Ausspähmaschinerie erscheint wie pure Heuchelei.
Elmar Theveßen, Thomas Reichart, Johannes Hano und Heike Slansky schauen für "ZDFzoom" unter die Oberfläche der schicken, strahlenden Internetwelt. Sie zeigen, wie einfach es ist, übers Netz in technische Anlagen einzudringen, wie mit Hinweis auf die Terrorabwehr das Post- und Fernmeldegeheimnis verletzt wird und wie private Räume immer mehr öffentlich werden. Bei allem geht es um die Hoheit im Cyberspace und damit auch um die Machtposition in der realen Welt.
Doch was wissen die Menschen in Deutschland und sonst auf der Welt wirklich vom Ausmaß der Überwachung, Ausforschung und Bespitzelung ihres Lebens? Die Enthüllungen aus dem Innersten der Geheimdienste könnten eine Zeitenwende sein. Die Unbefangenheit im Umgang mit dem Internet scheint dahin.
Und was bekannt wurde, ist nur die Spitze des Eisberges. Längst gibt es einen erbitterten Kampf darum - manche sprechen gar von einem Krieg - wie man den Zugriff auf Informationen sichert, aber auch Wissen und Technologien abschöpft. Dieser Krieg befeuert eine neue Cyber-Rüstungsindustrie, die teure Computerprogramme zum Schutz vor Angriffen und gleichzeitig auch für eigene Angriffe entwickelt. Alle bisherigen Schutzmechanismen - Datenschutzrichtlinien, internationale Konventionen oder gegenseitige Freundschaftsschwüre - sind meist nur Kosmetik, in jedem Fall aber wirkungslos. Die Empörung westlicher Politiker über die Ausspähmaschinerie erscheint wie pure Heuchelei.
Elmar Theveßen, Thomas Reichart, Johannes Hano und Heike Slansky schauen für "ZDFzoom" unter die Oberfläche der schicken, strahlenden Internetwelt. Sie zeigen, wie einfach es ist, übers Netz in technische Anlagen einzudringen, wie mit Hinweis auf die Terrorabwehr das Post- und Fernmeldegeheimnis verletzt wird und wie private Räume immer mehr öffentlich werden. Bei allem geht es um die Hoheit im Cyberspace und damit auch um die Machtposition in der realen Welt.