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Zum Start der Joint Cybercrime Action Taskforce (J-CAT) sind neun Länder mit dabei: Neben Deutschland, das einen BKA-Vertreter entsendet, sind das Österreich, Frankreich, Italien, Großbritannien, die Niederlande, Spanien, Kanada und die USA. Später sollen Australien und Kolumbien hinzukommen.
Cybercrime: Nun auch Strafverfolgung auf europäischer Ebene
Die J-CAT ist angedockt an das Europäische Zentrum zur Bekämpfung der Cyberkriminalität (EC3), das im Prinzip die selben Aufgaben hat und ebenfalls EU-Staaten und Nicht-EU-Mitglieder beherbergt. Während die EC3 aber vor allem auf Untersuchungen beschränkt ist, soll die J-CAT auch in der Strafverfolgung aktiv werden.
Dazu wird die J-Cat sowohl auf die Daten der nationalen Polizeibehörden zugreifen als auch auf ausgewählte Daten anderer Regierungseinrichtungen und Privatunternehmen, wozu sicherlich Internet- und Mobilfunkprovider sowie E-Mail-Anbieter zählen werden. Wer unter welchen Voraussetzungen diese Daten einsehen darf und in welcher Form die bei der J-CAT gespeichert werden, ist bislang nicht bekannt.