Linux-Distribution Ubuntu 15.04 ist fertig
Die Desktop-Version von Ubuntu 15.04 bringt wenig Neues. Spannendes findet man an anderer Stelle: Ubuntu Desktop Next gibt einen Ausblick auf die Zukunft, Kubuntu 15.04 wechselt zu KDE 5, beim Server geht es um Cloud, Container und das Internet of Things.
Die Ubuntu-Entwickler haben Version 15.04 Vivid Vervet der populären Linux-Distribution veröffentlicht. Größte technische Änderung ist der Umstieg auf Systemd, der das von Canonical entwickelte Init-System Upstart ablöst. Auf dem Desktop ist alles beim Alten geblieben: Wie schon in den Vorversionen läuft Unity 7 auf dem traditionellen X Window System. Hier dominieren kleinere Verbesserungen und Software-Aktualisierungen.
Einen Ausblick auf die angepeilte gemeinsame technische Basis von Ubuntu Phone und dem Ubuntu-Desktop gibt das experimentelle Ubuntu Desktop Next: Hier hat der Display-Server Mir X11 abgelöst und als Desktop dient Unity 8 †“ beides wird bei Ubuntu Phone bereits eingesetzt. Ein erster Blick zeigt allerdings, dass das noch weit von Alltagstauglichkeit entfernt ist. Kubuntu hat den Sprung von KDE 4 auf Plasma 5.2 gemacht; das bringt eine neue Optik, neue Anwendungen und neue Funktionen.
Bei der Server-Variante dreht sich alles um Cloud, Docker-Container und das Internet of Things. Mit Ubuntu Core gibt es jetzt eine auf das Allernötigste reduzierte Ubuntu-Variante, die installiert lediglich rund 150 MByte belegt.
Mehr zu den Neuerungen von Vivid Vervet, Kubuntu 15.04 und Ubuntu Core sowie erste Erfahrungen mit Ubuntu Desktop Next finden Sie auf heise open: